FAQ



FAQ – Finanzierung

Die wichtigsten Fragen rund um Immobilienfinanzierung: Eigenkapital, Ratenhöhe, Zinsbindung, Bonität, Sondertilgung & Anschlussfinanzierung – kompakt mit Datum & Quelle.

Wie viel Eigenkapital benötige ich für eine Immobilienfinanzierung?

Empfohlen sind in Deutschland 20–30 % des Kaufpreises als Eigenkapital. Zusätzlich fallen Nebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notar/Grundbuch, ggf. Makler) von ca. 10–15 % an, die meist aus Eigenmitteln zu zahlen sind. Beispiel: Bei 400.000 € Kaufpreis sind 80.000–120.000 € Eigenkapital sinnvoll, plus 40.000–60.000 € Nebenkosten. Weniger Eigenkapital ist möglich, führt aber i. d. R. zu höheren Zinsen und strengeren Bonitätsanforderungen.

Stand: 2025-09-24 • Quelle: Verbraucherzentrale, Bankenpraxis
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Ist eine Vollfinanzierung ohne Eigenkapital möglich?

Ja, Vollfinanzierungen sind möglich, aber mit höheren Anforderungen an Bonität, Einkommen und Sicherheiten. Häufige Zinszuschläge: +0,5 bis +1,0 Prozentpunkte. Nicht immer werden Nebenkosten vollständig mitfinanziert. Geeignet vor allem für Haushalte mit sehr stabilen Einkommen oder zusätzlichem Vermögen. Eine Puffer-/Notfallreserve bleibt wichtig.

Stand: 2025-09-24 • Quelle: Bankenverband, Institutspraxis
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Wie hoch darf meine monatliche Kreditrate maximal sein?

Faustregel: Die monatliche Rate (Zins + Tilgung) sollte 30–40 % des Nettoeinkommens nicht überschreiten. Beispiel: Bei 4.000 € netto sind 1.200–1.600 € tragbar. Zusätzlich Puffer für Instandhaltung, Energie, Rücklagen einplanen. Banken prüfen eure Haushaltsrechnung: Einkommen minus fixen Kosten muss positiv bleiben.

Stand: 2025-09-24 • Quelle: Finanzierungsrichtlinien deutscher Banken
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Was ist eine optimale Zinsbindung?

Üblich sind 10–15 Jahre Sollzinsbindung. Lange Bindung bietet Planungssicherheit bei erwarteten Zinsanstiegen; kürzere Bindung kann günstiger sein, wenn sinkende Zinsen erwartet werden. Berücksichtigt Kreditvolumen, Risikoneigung, Flexibilitätswünsche (Sondertilgung/Wechseloptionen) und Marktausblick.

Stand: 2025-09-24 • Quelle: Deutsche Bundesbank, Verbraucherzentrale
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Welche Rolle spielt die Bonität bei der Kreditvergabe?

Bonität ist zentral: bewertet werden Einkommen, Beschäftigungsstabilität, Verbindlichkeiten und SCHUFA. Gute Bonität verbessert Zins & Konditionen. Vor Antragstellung: SCHUFA prüfen, fehlerhafte Einträge bereinigen, kleinere Verbindlichkeiten reduzieren, Haushaltsrechnung optimieren.

Stand: 2025-09-24 • Quelle: SCHUFA, Bankenverband
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Wie wähle ich den passenden Tilgungssatz (anfängliche Tilgung)?

Für Eigennutzer sind mind. 2–3 % anfängliche Tilgung üblich. Höhere Tilgung = schnellere Entschuldung & geringere Restschuld, aber höhere Monatsrate. Passt den Tilgungssatz an euer Budget und eure Planungsziele (Restschuld am Ende der Zinsbindung) an.

Stand: 2025-09-26 • Quelle: Bankenpraxis
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Wie sinnvoll sind Sondertilgungen?

Sondertilgungen verkürzen Laufzeit und senken Zinskosten. Achte auf vertraglich erlaubte Quote (oft 5–10 % p. a.). Nutze sie gezielt bei Boni, Erbschaften oder Überschüssen. Wichtig: vorher Notgroschen behalten.

Stand: 2025-09-26 • Quelle: Verbraucherzentrale
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Was sind Bereitstellungszinsen und wie vermeide ich sie?

Bereitstellungszinsen fallen an, wenn der Kredit nach Zusage nicht abgerufen wird (z. B. bei Neubau). Vereinbart eine bereitstellungsfreie Zeit (z. B. 6–12 Monate) und plant die Abrufe passend zum Baufortschritt.

Stand: 2025-09-26 • Quelle: Baufinanzierungspraxis
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Kann ich die Rate später anpassen (Ratenwechsel)?

Viele Banken erlauben Ratenwechsel (z. B. 1–2× pro Jahr in einer Spanne). Das erhöht Flexibilität bei Einkommensänderungen. Beim Abschluss auf entsprechende Optionen achten.

Stand: 2025-09-26 • Quelle: Produktbedingungen Banken
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Wie binde ich KfW-/BAFA-Förderung sinnvoll in die Finanzierung ein?

Förderkredite/Zuschüsse separat kalkulieren (andere Zinsen, ggf. tilgungsfreie Jahre) und Raten addieren. Reihenfolge & Kombinierbarkeit prüfen; Antrag i. d. R. vor Vorhabensbeginn. Siehe FAQ – Förderungen.

Stand: 2025-09-26 • Quelle: KfW/BAFA-Richtlinien
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Was ist ein Forward-Darlehen – und wann lohnt es sich?

Mit dem Forward-Darlehen sicherst du heutige Zinsen für eine Anschlussfinanzierung in der Zukunft (Vorlauf 6–60 Monate). Dafür fällt ein Aufschlag an. Sinnvoll bei erwarteten Zinsanstiegen und hohem Sicherheitsbedarf.

Stand: 2025-09-26 • Quelle: Bundesbank, Institutspraxis
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Wann sollte ich die Anschlussfinanzierung vorbereiten?

Starte 24–36 Monate vor Ablauf der Zinsbindung mit Planung/Angebotsvergleich. Spätestens 6–12 Monate vorher konkret werden. Optionen: Prolongation, Umschuldung, Forward.

Stand: 2025-09-26 • Quelle: Verbraucherzentrale
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Können Nebenkosten mitfinanziert werden?

Manche Banken finanzieren einen Teil der Nebenkosten (GrESt, Notar/Grundbuch, Makler) mit – das erhöht den Beleihungsauslauf und damit meist den Zins. Prüfe, ob Eigenmittel oder Zuschüsse günstiger sind.

Stand: 2025-09-26 • Quelle: Bankenpraxis
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Variable Zinsen oder feste Zinsbindung – was passt besser?

Feste Zinsbindung = Planungssicherheit, tendenziell höherer Anfangszins; variable Zinsen = flexible Anpassung, aber Zinsrisiko. Für Eigennutzer überwiegt oft die Sicherheit einer festen Bindung, v. a. bei hoher Restschuld.

Stand: 2025-09-26 • Quelle: Bankenverband
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Hinweis: Die Inhalte auf dieser Seite dienen ausschließlich der allgemeinen Information rund um das Thema Immobilienfinanzierung. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität und ersetzen keine individuelle Beratung.