Nebenkosten



FAQ – Nebenkosten beim Immobilienkauf

Die wichtigsten Fragen zu Kaufnebenkosten: Grunderwerbsteuer, Notar- & Grundbuchkosten, Maklerprovision, Gesamtkostenquote, Reserven & Beispiele.

Welche Nebenkosten fallen beim Immobilienkauf an?

Typische Kaufnebenkosten sind Grunderwerbsteuer, Notar- & Grundbuchkosten sowie ggf. Maklerprovision. Je nach Bundesland/Vertrag liegen die Gesamtkosten meist bei 10–15 % des Kaufpreises. Zusätzlich können Kosten für Gutachten, Finanzierung (z. B. Grundschuldeintragung) und Umzug anfallen.

Stand: 2025-09-25 • Quelle: Verbraucherzentrale, Notarkammer

Wie hoch ist die Grunderwerbsteuer je Bundesland?

Die Grunderwerbsteuer variiert nach Bundesland (ca. 3,5–6,5 % des Kaufpreises). Beispiel: Bayern/Sachsen 3,5 %, NRW 6,5 %. Maßgeblich ist das Land, in dem die Immobilie liegt. Änderungen sind möglich – bitte aktuelle Sätze prüfen.

Stand: 2025-09-25 • Quelle: Landesfinanzministerien

Wie hoch sind Notar- und Grundbuchkosten?

Für Kaufvertrag, Beurkundung, Grundschuldbestellung und Eintragungen fallen zusammen meist etwa 1,5–2,0 % des Kaufpreises an. Die genaue Höhe richtet sich u. a. nach Geschäftswert und Gebührentabellen (GNotKG).

Leitfaden & Rechenbeispiele

Stand: 2025-09-25 • Quelle: Bundesnotarkammer, GNotKG

Wer zahlt die Maklerprovision und wie hoch ist sie?

Bei Wohnimmobilien gilt seit 2020 das Bestellerprinzip mit hälftiger Teilung zwischen Käufer und Verkäufer, sofern der Makler für beide Parteien tätig ist. Üblich sind regional 3,0–3,57 % je Seite (inkl. MwSt.), insgesamt also bis ca. 7,14 %.

Stand: 2025-09-25 • Quelle: Gesetz zur Teilung der Maklercourtage

Wie viel Nebenkosten sollte ich in der Finanzierungsplanung ansetzen?

Plane konservativ mit 10–15 % des Kaufpreises. Beispiel: Bei 400.000 € Kaufpreis sind 40.000–60.000 € üblich. In Ländern mit hoher Grunderwerbsteuer bzw. mit Maklerprovision kann die Quote Richtung 15 % steigen.

Stand: 2025-09-25 • Quelle: Verbraucherzentrale, Marktübersichten

Können Nebenkosten mitfinanziert werden?

Oft müssen Nebenkosten aus Eigenkapital bezahlt werden. Manche Banken finanzieren sie anteilig, das erhöht aber Zinslast und Beleihungsauslauf. Wer wenig Eigenmittel hat, sollte Alternativen (z. B. Förderdarlehen, Eigenleistungen) prüfen.

Stand: 2025-09-25 • Quelle: Bankenpraxis

Mit welchen einmaligen Zusatzkosten muss ich noch rechnen?

Je nach Fall: Bewertung/Gutachten, Vorfälligkeitsentschädigung (bei Ablösung Altfinanzierung), Modernisierungs-/Sanierungskosten, Umzug, Versicherungen, Energieausweis/Unterlagen. Diese Positionen früh kalkulieren und Reserve einplanen.

Stand: 2025-09-25 • Quelle: Verbraucherzentrale





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